Ohne Hormone läuft gar nix! Sie sind nicht nur bei beliebten Themen wie Verliebtsein und Sex am Star. Sondern sie steuern auch so alltägliche Abläufe, wie dass wir morgens gut aus dem Bett kommen und abends müde werden. Wer Probleme mit der Schilddrüse hat, weiß dass Hormone auch eine Menge mit der Verdauung und dem allgemeinen Antrieb zu tun haben. Und jede(r), der einen Teenager zu Hause hat oder in den Wechseljahren ist, muss schmerzlich erfahren, wie anstrengend es für alle Beteiligten sein kann, wenn die Hormone bei Übergängen aus der Balance geraten… Besonders beliebte Hormone sind die sogenannten Glückshormone. Dies sind eine Reihe Hormone, die alle im weitesten Sinne mit dem Wohlbefinden zu tun haben. Wie Du ihnen auf die Sprünge helfen kannst, wenn die Laune mal im Keller ist, erklär ich Dir jetzt mit 10 Tipps, die Deinen Glückshormonen auf die Sprünge helfen.
Glückshormone: Dopamin, Serotonin, Oxytocin & Co.
„Glückshormone“ wurden verschiedene Hormone und Neurotransmitter getauft, die für Entspannung, Schmerzlinderung, Glücksgefühle, verbesserte Konzentration oder Lust sorgen. Im Prinzip führen ja fast alle Hormone zu Wohlbefinden – immerhin fühlt man sich mit Durchfall, Schlaflosigkeit und Schweißattacken in der Regel nicht besonders gut. Aber die Glückshormone sorgen einfach ziemlich deutlich und sofort für gute Gefühle. Meist werden Serotonin, Noradrenalin, Endorphine und Oxytocin darunter zusammengefasst.
Serotonin verbessert die Stimmung und ist wohl das bekannteste Glückshormon. Oxytocin ist das Bindungshormon und bekannt von Kuscheln und mehr. Dopamin wird meist mit Belohnung in Verbindung gebracht und sorgt für Motivation und Antrieb. Adrenalin und Noradrenalin helfen einem, wenn’s mal drauf ankommt, zum Beispiel beim Vorstellungsgespräch oder einer Prüfung, sich zu konzentrieren. Aber auch beim Fallschirmsprung wird jede Menge Adrenalin ausgeschüttet – manche Menschen sind regelrecht süchtig danach. Auch Endorphine sind sehr beliebt: werden sie ausgeschüttet, lassen Schmerz und Hunger nach und euphorische Gefühle entstehen.
Du siehst schon: alles ziemlich tolle Gefühle, die man am liebsten ständig hätte! :-) In der Tat setzen hier auch die meisten Drogen an – sei es Alkohol, Ecstasy oder Opium: Sie stimulieren die Ausschüttung der Hormone bzw. setzen ähnliche Prozesse im Körper in Gang. Wie kannst Du Deinen Körper auf gesunde, günstige und sozialverträglichere Weise anregen, mehr von den schönen Hormonen auszuschütten und Deine Stimmung zu pushen?
10 Tipps, die Deinen Glückshormonen auf die Sprünge helfen
- Ernährung: Verschiedene Nahrungsmittel unterstützen Glückshormone: Bitterschokolade, Nüsse, Käse, Bananen, Datteln und Feigen regen beispielsweise die Ausschüttung von Serotonin an.
- Lachen: Was bringt Dich garantiert immer zum Lachen? Sei es ein lustiger Film, witzige YouTube Videos oder Chats mit Autocorrect-Fehlern: Hauptsache es bringt Dich zum Lachen. Und schon werden Glückshormone wie Dopamin, Serotonin und Endorphine aktiv.
- Sonnenlicht: Du kennst es sicher auch: im Winter ist es grau in grau und die Stimmung auch. Immer gut ist hingegen ein bisschen in der Sonne liegen oder an der frischen Luft spazieren – Tageslicht sorgt für Serotonin-Ausschüttung und hebt die Stimmung.
- Bewegung: Auspowern, Fitness, Fahrradfahren, Laufen, irgendein YouTube-Workout mitmachen, wild zur Lieblingsmusik Tanzen, auf dem Spielplatz schaukeln oder was auch immer – Hauptsache bewegen. Und schon kannst Du wohlig im Hormonmix von Endorphinen, Serotonin & Co. baden.
- Entspannung: Meditieren, Yoga, Pilates, autogenes Training, freies Tanzen, Muskelentspannung, eine Massage, ein Nickerchen oder einfach mal in der Natur sitzen und Nichtstun – die Möglichkeiten Entspannung zu fördern sind unendlich und das Hormonsystem freut sich.
- Berührungen: Freunde umarmen, ein Baby halten, einen Hund streicheln, den Partner küssen, Sex – und zack geht die Oxytocin-Produktion von ganz allein steil nach oben.
- Düfte: Auch anregende Düfte können Dir helfen, wenn Du mal einen extra Glückshormon- Boost an trüben Tagen brauchst: sei es Zitronengras, Basilikum oder der Geruch Deines Lieblingsessens – rieche an was auch immer bei Dir hilft, die Glückshormone anzuregen.
- Belohnung: Freue Dich über Erfolge, belohne Dich. Hast Du gerade endlich den ganzen Spülberg abgewaschen? Gut gemacht! Lob Dich selber. Merkst Du es? Es wird sofort Dopamin ausgeschüttet und Du bist viel motivierter.
- Trau Dich was: Wenn Du etwas machst, das für Dich herausfordernd ist, wirst Du mit Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin belohnt. Also vielleicht solltest Du Dich doch mal über die schaukelige Hängebrücke trauen?
- Sinne stimulieren: Etwas anschauen oder hören, was man liebt, kann auch die Glückshormone in Gang setzen. Natur wirkt beruhigend und entspannend. Schau Dir einen Wasserfall oder das Meer an, sei es in echt, auf Fotos oder Videos oder auch nur ein kleines Blümchen, das an einer Mauer wächst. Oder höre Dein Lieblingslied und sofort ist Deine Stimmung anders, untermalt von Deinem Lieblingssong geht’s dann ab mit den Glückshormonen.
Was ist Dein persönlicher Geheimtipp, um Deine Glückshormone wieder auf Trab zu bringen?
Deine Katharina
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