Dynamische Meditation für das Herz
Wenn Du beim Stichwort Meditation denkst: „Oh nee, ich kann nicht so lange still sitzen, schon gar nicht im unbequemen Schneidersitz!“, dann ist diese Meditation genau das Richtige für Dich. Heute möchte ich Dir nämlich eine Meditation in Anlehnung an die Herz-Chakra-Meditation von Osho vorstellen. Und die machst Du im Stehen, mit Bewegung und wenn Du magst auch zur extra dafür komponierten Musik. Es ist eine achtsame Aktiv-Meditation zur Entspannung – für Anfänger und Fortgeschrittene.
Sich meditierend mit der Welt verbinden
Die Herz-Chakra-Meditation ist eine Bewegungs-Meditation. Sie wurde von Osho entwickelt und von Karunesh vertont. Bei You Tube gibt es ein Video mit der Musik, der Anleitung und den Bewegungen zum Anschauen und Mitmachen. Die Aktiv-Meditation hat keine komplizierten Bewegungsabläufe und ist leicht zu erlernen. Sie verbindet in sanften, rhythmischen Bewegungen das Herz mit der Welt. Dafür bewegt man sich nacheinander und in Verbindung mit dem Atem in die vier Himmelsrichtungen.
Ich persönlich habe bei der Meditation immer das Bild, dass ich von Herzen gebe und von Herzen beschenkt werde. Symbolisch steht diese Meditation nämlich für das Geben und Nehmen, das Kommen und Gehen im Leben … und sie soll die Energie wieder zum Fließen bringen. Das Herz-Chakra verkörpert Themen wie Liebe und Heilung, Mitgefühl, Schmerz, Trauer und Dankbarkeit. Mir selber gelingt es dabei tatsächlich immer besonders gut, achtsam und liebevoll mit mir umzugehen. Aber nun bist Du bestimmt schon ganz neugierig, wie diese Meditation abläuft. Eine ausführliche Beschreibung der Herz-Chakra Meditation von Osho gibt es bei diesem Online-Magazin für Meditation.
Hier kommt eine daran angelehnte Anleitung:
Ablauf der Bewegungsmeditation
Stell Dich entspannt hin und lege beide Hände aufs Herz, in die Mitte des Brustkorbs. Spüre Deinen Herzschlag und atme viermal entspannt und leicht ein und aus. Stell Dir vor, Du atmest frische Energie ein und lässt die alte Energie mit dem Ausatmen wieder raus.
Nun kommen wir zur Bewegung: Dabei bleibst Du allerdings die ganze Zeit an einem Punkt zentriert stehen. Du bewegst immer nur einen Arm und ein Bein nacheinander in die vier Himmelsrichtungen, in Gleichklang mit dem leichten und dynamischen Atemrhythmus. Du musst Dich also nicht extra langsam bewegen.
Zunächst geht es ausatmend nach vorn: strecke den rechten Arm nach vorn und tritt gleichzeitig mit dem rechten Bein vor, atme dabei stark aus. Die Handfläche zeigt nach vorn. Stell Dir vor, die alte Energie wird dabei aus Deinem Körper gedrückt. Beim Einatmen geht der Arm wieder zurück zum Herz und das Bein tritt auch wieder zurück. Danach machst Du das Gleiche mit dem linken Arm und Bein. Diese Bewegungen machst Du etwa sechs Minuten. Geh dabei schön in die Knie und lass es Deinem Körper gut gehen!
Nun stehst Du wieder, Hände auf dem Herzen und atmest viermal ein und aus. Dann geht es zur Seite: Beim Ausatmen streckst Du Deinen rechten Arm zur Seite, stellst Dein rechtes Bein zur Seite und drehst leicht den Oberkörper mit. Beim Einatmen geht alles wieder in die Ausgangsposition zurück, mit den Händen auf dem Herzen. Danach das Gleiche nach Links. Das Ganze machst Du rund sechs Minuten.
Anschließend geht die Bewegung nach hinten: Beim Ausatmen bewegt sich der Oberkörper, der Kopf, der rechte Arm und das rechte Bein mit einer drehenden Bewegung nach hinten. Linkes Bein und Arm bleiben wie immer zentriert und geerdet. Beim Einatmen bewegst Du Dich wieder zur Grundposition und danach kommt die linke Seite dran. Diese Bewegungen machst Du auch rund sechs Minuten.
Danach werden alle Bewegungen für rund sieben Minuten zu einer fließenden Abfolge zusammengebracht. Erst beide Seiten nach vorn, dann zur Seite und dann nach hinten. Hättest Du gedacht, dass Meditieren so dynamisch und energiegeladen sein kann?
Nach dem aktiven Part kannst Du Dich noch für einige Minuten setzen oder legen und mit den Händen auf dem Herzen nachspüren. Was fühlst Du jetzt? Was hat die Meditation verändert?
Bewegung und Zeit für Deine Probleme
Ich persönlich erlaube mir, ein Thema, das mich gerade beschäftigt, mit in die Meditation zu nehmen. Statt darüber nachzudenken, vertage ich es auf die Zeit der Meditation. Die Bewegung hilft mir irgendwie dabei, meine Gedanken, Emotionen und Worte in den Fluss zu bringen. Oft habe ich nach der Meditation eine Lösung für das Problem gefunden und kann das Thema loslassen. Probier es gern auch mal aus – ich freue mich, von Deinen Erfahrungen zu hören!
Hinterlasse mir gern einen Kommentar mit Deinen Fragen, Anregungen, Tipps oder Erfahrungen mit der Herz-Chakra-Meditation.
Du möchtest gern regelmäßig Meditieren und weißt nicht so richtig wie das geht oder kannst Dich alleine nicht dazu aufraffen? Dann schau mal hier.
Deine Katharina
Achte gut auf diesen TAG!
Bildquellen auf dieser Seite: Walter Rammler