Tanzen – bringt Glückshormone wie beim Sex und ist gut für Körper und Psyche

Tanzen hat zahlreiche positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. Was genau passiert beim Tanzen in Deinem Körper und Geist? Und welche Rolle spielt die Musik dabei?

Beim Tanzen schüttet man einen ordentlichen Hormoncocktail aus: Endorphine, Dopamin, Serotonin, Oxytocin und Testosteron sorgen dafür, dass wir uns nach dem Tanzen entspannt, glücklich und zufrieden und auch etwas erschöpft fühlen – ähnlich wie nach dem Sex (wenn er gut gemacht ist ;-) ). Diese Hormone, auch bekannt unter Namen wie Glückshormon, Wohlfühlhormon, Belohnungshormon und Bindungshormon, werden bei der Bewegung zur Musik ausgeschüttet. Deshalb wirkt Tanzen auch schlaffördernd, antidepressiv und schmerzhemmend.

Der Körper produziert übrigens nicht nur mehr Hormone, die gute Laune machen, sondern auch weniger von unerwünschten, beispielsweise Cortisol. Das sogenannte Stresshormon wird vermehrt in stressigen Lebensphasen ausgeschüttet. Beim Tanzen sinkt der Cortisol-Spiegel im Blut – noch ein Grund mehr also, warum man sich die Zeit zum Tanzen nehmen sollte!

Bewegung, die Spaß bringt – da freuen sich Körper und Geist

Tanzen bringt so viel Spaß, dass man oft gar nicht bemerkt, dass man sich auch anstrengt dabei und quasi Sport treibt. Tanzen ist gut für die Haltung, die Durchblutung und die Muskeln und kann bei Rückenschmerzen und allgemeinen Verspannungen helfen. Verschiedene Forschungen haben mittlerweile die gesundheitsfördernde Wirkung von Tanzen belegt – und zwar auf den Körper ebenso wie das Gehirn und das Nervensystem.  Deswegen und insbesondere wird heute  auch älteren Menschen empfohlen wieder mehr das Tanzbein zu schwingen.

Der NDR berichtet beispielsweise von Studien in den USA, welche positive Auswirkungen von Tanzen auf mathematische Fähigkeiten und räumliches Verständnis nachweisen konnten. Wissenschaftler der Uni Bochum berichteten, dass Tänzer reaktionsschneller und beweglicher sind und sich besser konzentrieren können, so der NDR. Außerdem gibt es mittlerweile viele Studien mit Senioren die tanzen. Insbesondere Parkinson-Patienten und Demenzkranken würde Tanzen sehr helfen, da es zur Bildung neuer Nervenzellen bis ins hohe Alter führe. Tanzen soll außerdem die Koordination, Beweglichkeit und das Gleichgewicht verbessern, Muskeln und Gelenke stärken und eine aufrechte Haltung fördern.

Wirkung von Rhythmus und Musik beim Tanzen

Tanzen wirkt auf mehr Ebenen, als uns bewusst ist, positiv und heilsam auf uns. Rhythmische Bewegungen sind dem Körper ureigen und sehr vertraut: der Herzschlag, der Atem, die Menstruation, Schlaf und Wachsein, das ganze Leben von Geburt bis zum Tod – alles folgt einem Rhythmus. Auch die Welt ist vom Rhythmus strukturiert: Tag und Nacht, Ebbe und Flut, die Jahreszeiten, … – das sind alles Rhythmen.

Schon kleinste Kinder bewegen sich instinktiv im Rhythmus der Musik mit. Sich dem Rhythmus hinzugeben, sich von ihm tragen zu lassen und mit ihm zu fließen, zu stampfen oder zu hopsen, ist ungemein wohltuend. Du kannst Dich und Deinen Körper beim Tanzen besonders gut spüren. Musik hat ja sowieso eine wahre Zauberkraft: Sie kann innerhalb kürzester Zeit die stärksten Gefühle hervorrufen und auch Erinnerungen lebendig werden lassen. Beim Tanzen gibst Du Dich der Musik hin, mit ihren verschiedenen ansteckenden Stimmungen, ob kraftvoll und belebend oder beruhigend.

Freies Tanzen in Fulda

Am schönsten ist es, wenn man beim Tanzen einfach den Impulsen seines Körpers folgt, ohne Rücksicht auf die Optik oder die Meinung anderer. Mark Twain soll gesagt haben: „Ab und an mal taktlos sein ist besser, als stetig nach der Melodie der anderen zu Tanzen“, und das empfehle ich Dir im Leben und im Tanzen im übertragenen Sinne zu beherzigen! Hast Du Lust zusammen mit anderen frei zu tanzen? Dann schau Dir doch mal am 25.10.2020 in der Blauen Stunde vorbei, da wird wieder mit mir frei getanzt.

Deine Katharina

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